Arbeitstitel: Blaubeere

Eigentlich wollte ich diesen Blog »den langen Marsch nach Guangzhou« nennen, oder »die Welt ist im Wandel und ich gehe nach Guangzhou«. Was mein Privatleben angeht, habe ich halt einen Hang zu Dramatik. Bevor ich jetzt von Blaubeere spreche, erzähle ich mal, wovon ich sonst noch so alles schreiben wollte.  Ich denke, dass ich nicht […]

Continue reading

Familienleben und Lagerkoller

Auf den Reisfeldern um das Tanghaus ist die Welt immer noch nicht untergegangen, aber wir gehen uns manchmal auf die Nerven. Um Angst zu bekommen, muss ich in die 5. Dimension eintauchen. Ich habe ja ein schmutziges Vergnügen daran, im Netz dumme Kommentare zu lesen und lese auch heute am liebsten in jenen Gruppen und […]

Continue reading

Die Tangs, der Coronavirus und ich

Tang ist Tings Familienname und Ting ist meine Freundin. Das ist zwar schön aber auch nichtssagend. Also beantworte ich die ungestellte Frage: wer ist Tang Ting und was hat sie mit dem Coronavirus zu tun. Ting ist – wie die meisten jungen Chinesen ein Sack voller Widersprüche, all die Widersprüche zwischen heute, gestern und Konfuzius. […]

Continue reading

Tick Tack Ting Ting?

Vor kurzer Zeit war ich wieder mal in Changsha. Die Stadt lässt mich nicht los, was banal ist, da meine Freundin dort lebt. Ich schrieb hier, dass ich vor Changshas Lärm und Staub floh. Nun kam ich mit meinem Herren und weißen Affen im Gepäck also zurück. Das hatte nichts mit Lust zu tun, aber […]

Continue reading

Tick Tack

Stehe ich, wo ich stehe, weil ich komme, woher ich komme, oder sehe ich, was ich sehe, wenn ich zurückblicke, weil ich stehe, wo ich stehe? Erinnerungen … Ich erinnere mich an … … Tick … das Karussell vergeht. … Tack … Anna brach vorsichtig ein kleines Stück Schokolade aus ihrem Weihnachtsmann heraus. Dann stellte […]

Continue reading

Affenkarussell

Ich bin im Juli in Nanjing gelandet aber heute – im November – fühle ich mich immer noch schwerelos und unverbunden. Das ist nicht schlecht, das ist nicht gut: das ist das Leben, das ich immer wollte, ohne dass ich es kannte und das ich nun, da ich es lebe, verwundert betrachte wie Fremde, die […]

Continue reading

China, Herr Buchholz und der Weiße Affe.

Mein China ist eine schmale Straße, die eher unentschlossen von Nord nach Süd geht: die Lushan Lu. Dort wohne ich und es ist der Ort, an dem sie mich Herr Buchholz nennen. Hier leben viele Chinesen, die wichtig sind, meine 63 Schüler, die mir wichtig sind und ein Weißer Affe, der sich für wichtig hält. […]

Continue reading

Was mir gefällt

In China schaut man selten zurück: Jedoch bricht die Narbenliteratur beredt das tiefe Schweigen zur Kulturrevolution und die chinesische Regierung überlegt, wie der Himmel, den sie grau gefärbt haben, wieder blau zu machen sei. Sich Zeit zu nehmen, sich zu besinnen, ist ein Luxus in China, wo alles nach vorn gerichtet scheint, wo alles Umbruch […]

Continue reading

Vom Feiern.

Ausgehen Leben: Ausgehen, Party machen, Saufen, einen drauf machen: Spaß haben. Der Spaß ist nicht einfach. Nicht für mich, nicht mehr, nicht dann, wenn ich Spaß haben muss oder auf Partys Spaß haben soll. Natürlich kann die Party Spaß machen, aber manchmal sind Partys für mich, als wäre ich gezwungen, eines meiner alten Lieblingslieder zu […]

Continue reading

Regen, Liebe und ein altes Kind

Ich gehe spazieren, ich will zur Yuelu-Akademie. Das ist die zweitälteste Universität des Landes, sie ist über 1000 Jahre alt. Von außen habe ich das Gelände schon gesehen, ich erwarte nicht viel und liege damit, wie meistens, falsch. Ich habe in der Akademie für eine Sekunde das gefunden, was wir angeblich alle suchen. Aber dazu […]

Continue reading